Tag 19 -  Fedaiasee und Passo Padon

Nach der fantastischen Tour des vorherigen Tages, brauchten wir ein wenig Ruhe. Wir durften ausschlafen, lange frühstücken und gemütlich quatschen. Nach einer Einkaufsrunde in Vigo di Fassa, sind wir auf einen Cappuccino nach Canazei gefahren, wo die Mittagspause tatsächlich 3 Stunden dauert.
Canazei war uns aber zu flach, also fuhren wir zum Passo Fedaia. Die Ausblicke auf den Fedaia See waren eine Foto-Pause wert und vielleicht haben wir von da aus unser nächstes Urlaubsziel gesichtet, das Civetta-Massiv, welches sehr einladend aussieht.
Mit dem Panorama-Lift sind wir zum Passo Padon gefahren, eine wunderbare Wiesenterrasse mit Blick auf den Gletscher der Marmolada. Auf der Wiese haben wir die Sonne genossen, die Aussicht bewundert und fotografiert, Murmeltiere gehört und über grausige Knochenreste spekuliert. Einen Mini-Gipfel haben wir noch erklommen und dann ging es zurück zum Fedaia See, wo die blaue Stunde anfing.





Der Fedaiasee liegt wunderschön am Fuße der Marmolada




Blick auf die Marmolada



Am Passo Padon steht noch eine alte Kanone.


Blick auf die Civetta



Stetiger Blick auf die Gletscher der Marmolada.



Am Fedaia See gibt es ein Kriegsmuseum, wo viele Gegenstände aus dem 1. Weltkrieg ausgestellt werden, nachdem sie im Gletscher gefunden wurden. Das grausame Konzept  einer „Eisstadt“, die für den Krieg in den Gletscher der Marmolada gebaut wurde und wo hunderte von Männern ihr Leben verloren haben, wurde bei der Besichtigung deutlich. Gegenüber von 300 Kg-schwerer Munition, die zum Gletscher geschleppt worden war, konnte man eine Vitrine sehen, wo ein Helm mit Durchschuss lag. Wenn man versucht, sich vorzustellen, wie die Männer damals in der Eisstadt gelebt und gestorben sind, und aus welchen Gründen, dann kann man nur sagen, Krieg ist doof. Etwas ruhig sind wir aus dem Museum raus gekommen.     

Zum Entspannen gingen wir noch eine Runde Schaufenster-bummeln in Canazei, um fest zu stellen, dass die Preise für Bergausrüstung (zumindest im Sommer) sehr günstig sind.
Zurück am Campingplatz, haben wir gekocht und so gut gegessen, dass Bewegung notwendig war.
Zunächst am Bach entlang und dann im Wald versuchten wir, noch ein paar Höhenmeter zusammen zu kriegen. Ein Reh haben wir gesehen und – tatsächlich!! - zwei Sträusse, 3 Esel, 2 Lamas und viele Ziegen guckten uns plötzlich von der „Kenny Ranch“ an. Viel Wein hatten wir an dem Abend wirklich nicht getrunken... Das kam erst später ;-)



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