Tag 12 - Transalpfeeling

Nach dem frischen Frühstuck in schönem Morgenlicht, wollten wir mit dem Rad den Jeantex-Bike-Transalp Helden entgegen fahren. In Campitello haben wir bekannte Gesichter angefeuert – Detlef, Thomas, Bernardette und Jürgen, die an dem Tag ihre 6. Etappe in Predazzo beenden würden.
Wir wollten unsere Freunde am Abend in Predazzo natürlich treffen, und so blieb nur noch Zeit für eine kleine Radtour, die unter den „Bike Traumtouren“ aufgezählt wird: die Marmolada Tour.
Die Transalp-Strecke sind wir also in der anderen Richtung gefahren: der nette Schotter-Radweg von Pera nach Canazei führt am Bach entlang und dann fährt man auf der Hauptstraße nach Penia. Die kurvenreiche Strecke durch grüne Matten, die als Kulisse für mittelalterliche Bergdörfchen dienen, ist nur Vorgeschmack auf das, was danach kommt: grandiose Ausblicke auf die faszinierende, über drei Kilometer breite Nordflanke der Marmolada, der höchste Gipfel der Dolomiten (3343 m).
Danach fährt man in einen Wald, der einen kurzen, lustigen Downhill bietet und irgendwann kommt man raus: zuerst sanft auf Wiese, dann steil auf einen alten, groben Pflasterweg, der nach Silvio Flückiger, ohne Federgabel ein echter „Handgelenk-Killer“ ist. Er muss das wohl schon erprobt haben... Danach ist nur Ausrollen nach Canazei und Pera angesagt.

Abfahrt mit Blick auf die Marmolada, MTB vom feinsten!

Am Abend sind wir nach Predazzo gefahren, und mit unseren Freuden zur Pasta Party gegangen. Es wurde nicht nur gequatscht und viel gegessen, es wurden auch die spektakulären Bilder und Videos des Transalp-Tages bewundert. Viel Humor, viel Konzentration und Begeisterung über die tolle Landschaft spürte man in dem Raum, als die nächste Etappe vorgestellt wurde.
Und so haben wir die Vertreter unseres "flachen Tirols" verlassen und sind zurück zum Campingplatz gefahren. Beim Vino haben wir noch die Aktionen für den nächsten Tag geplant – "ein Aufstieg ins Herz des Rosengartens", den Santnerpaß.