4. Tag: Orkan und Höhenkrankheit: Besteigung des Pico del Teide

6:00 Uhr: Aufstehen!
6:55 Uhr: Frühstück - wieso hat das bloß so lange gedauert???
7:30 Uhr: Abfahrt nach La Orotava und weiter zum Teide
8:50 Uhr: Start der Wanderung an der Abzweigung zum Montaña Blanca


Es ging erneut an den Huevos del Teide vorbei, diesmal ließen wir den Montaña Blanca links liegen und erreichten um 11:40 Uhr das Refugio Alta Vista auf 3260 m. Wir brauchten etwa 30 min länger als im Rother Wanderführer angegeben, lagen aber noch gut in der Zeit. Susana machte trozdem Druck. Bei mir kündigten sich derweil die ersten Anzeichen der Höhe an. Leichter Kopfschmerz und Schwindel halten mich aber nicht vom Gipfelsturm ab.Wegweiser zum Teide

Aufstieg zum Pico del Teide
Aufstieg zum Teide, rechts sieht man den Montaña Blanca
und im Hitergrund die Calderarandberge.



Aussicht vom Rifugio Alta Vista auf 3260 m
Aussicht vom Rifugio Alta Vista auf 3260 m

Knapp 1,5 Stunden später werden wir an der Seilbahnstation von einem Parkwächter kontrolliert und müssen unser Tage zuvor besorgtes Permit vorzeigen. Hier wird auch gleich mit einem Missverständis aufgeräumt. Die 2 Stunden, für die wir die Genehmigung haben, gelten nicht für die gesamte Zeit. Ab Kontrolle bekommt man nur eine Stunde. Ich denke, merklich geschwächt,  200 Hm in 30 Min das schaffe ich nie. Egal - auf in den Kampf. Susana rannte den Berg hoch, als wäre es unsere Auffahrt zu Hause, ich quälte mich hingegen Stufe für Stufe hoch. Mittlerweile war mir richtig übel und jeder Schritt benötigte drei Atemzüge. Dazu kam noch ein Orkan, der mich zwei mal von den Beinen warf.
Wir kehrten noch auf dem Kraterrand um, ohne einen Blick in den selbigen zu werfen, der Wind war einfach zu stark. Ich war zu der Zeit schon zu krank, um noch Fotos machen zu wollen. Schließlich machte dann noch ein Mitarbeiter der Seilbahn Druck, sie würden nur noch eine Gondel fahren.
Für 25,- EUR kauften wir uns eine bequeme aber abenteuerliche Abfahrt über 1200 Hm mit der Seilbahn. Der Wind war so stark, dass die Gondel vor den Pfeilern immer wieder stoppen musste, um eine ruhige Minute ab zu warten.  
Am Abend feierten wir  unseren Gipfel mit Cocktails im Café Color.

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